Legt man alleine die statistischen Daten zugrunde, so war auch die Chillventa Messe 2016 ein voller Erfolg für Veranstalter, Besucher, Aussteller und nicht zuletzt auch für die Stadt Nürnberg, in der die Messe alle zwei Jahre stattfindet. Nie zuvor konnten sich so viele Fachbesucher1 auf einer annähernd großen Ausstellungsfläche2 über die aktuellen Entwicklungen in der Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpen-Branche informieren. 

Dabei waren die Ausstellungsflächen erneut schon vor Monaten ausgebucht. Nicht umsonst gilt die Chillventa heute also als weltgrößtes und wichtigstes Treffen für das Fachpublikum aus den Bereichen Kälte, Klima, Lüftung und Wärmepumpen.

Doch nicht nur quantitativ sprechen die Zahlen für den neuerlichen Erfolg des Messekonzepts. Laut Veranstalter waren neun von zehn Besuchern zumindest zufrieden mit dem Angebot der Chillventa und gaben an, auch 2018 die Messe wieder besuchen zu wollen. Dass 80% des Fachpublikums ferner angab entweder direkt, indirekt oder zumindest beratend in Einkaufs- und Beschaffungsprozesse involviert zu sein, dürfte nicht unerheblich für das positive Gesamtbild unter den Ausstellern gewesen sein. Dementsprechend gaben ebenfalls fast neun von zehn Ausstellern an, die Veranstaltung als Erfolg zu verbuchen und bei der kommenden Chillventa 2018 wieder ausstellen zu wollen. 

Erstmals im Programm einer Chillventa Messe war die Verleihung eines Awards durch die NürnbergMesse GmbH und dem Bauverlag – dem Chillventa AWARD 2016. Verliehen wurde die Auszeichnung in insgesamt vier Kategorien: Großkälte, Gewerbekälte, Klimatechnik und Wärmepumpen.

Chance auf einen Gewinn hatten dabei alleine Projekte, die nicht nur in Bezug auf Innovationskraft, Energieverbrauch, Funktionalität, Umweltschutz, Zertifizierung oder beispielsweise der Einhaltung von Kosten- und Zeitplan überzeugen konnten. Vielmehr ging es bei der Auszeichnung darum, dass eine spezifische Qualität in Bezug auf partnerschaftliche Planung und Umsetzung honoriert werden sollte – getreu dem Motto der Chillventa Veranstaltung „Connecting Experts“.

Siegreich in der Schlüssel-Kategorie „Wärmepumpen“ war das Projekt „Filial-Haustechnikkonzept für dm-Märkte“ der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG und ihren Partnern Daikin, Hörburger, Robatherm und Biddle. Moderne Wärmepumpen werden heute als Schlüsseltechnologie betrachtet, da sie Energieeinsparungen von gut 33% ermöglichen. Sie gelten als innovativste und umweltfreundlichste Art des Heizens und der Markt für Wärmepumpen wächst dementsprechend robust. „Wir freuen uns alle sehr über diese Auszeichnung“ so der Geschäftsführer der Biddle GmbH, Rolf Multhauf. „Nach Jahren der Anstrengung ist es natürlich immer schön, wenn das Ergebnis entsprechend honoriert wird. Zumal wir uns die Messlatte immer bewusst sehr hoch gelegt haben.“ 

Zufrieden gibt sich Rolf Multhauf allerdings nicht mit dieser Auszeichnung: „Der Award zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind mit unserem Motto ‚Handel heißt Wandel‘. Am Ziel angekommen sind wir deswegen noch lange nicht. Es gibt noch einige Auszeichnungen, speziell im Bereich der Gebäudetechnik für den Handel zu gewinnen. Vielleicht können wir ja mit einem unserer Partner oder Kunden erneut bei dem einen oder anderen innovativen Projekt Punkten. Zumindest sind wir aktuell bereits in weitere spannende Projekte involviert, die wir in naher Zukunft vorstellen werden.“

Auf technischer Ebene kommt bei dem Sieger-Projekt ein System zum Einsatz, welches das gleichzeitige Heizen und Kühlen erlaubt und dabei 33% weniger Energie benötigt als herkömmliche getrennte Systeme. Dabei erfassen Sensoren kontinuierlich die Anzahl an Personen und die thermische Situation im gesamten Markt, und ein intelligentes, vernetztes Energiemanagement-System steuert sämtliche Geräte vollautomatisch, wie Klimaanlagen, Heizung, Luftschleier, Licht, Lüftung. Inzwischen wird dieses standardisierte Haustechnikkonzept in über 950 dm-Märkten umgesetzt.

1     Laut Veranstalter besuchten 32.206 Besucher die Messe; Gegenüber 2014 ein Plus von 5%
2     Laut Veranstalter 13% Flächenzuwachs gegenüber der Vorjahresmesse von 2014